Blaue Flecken Behandlung

27. September 2014

Bild von Sheng Han auf Flickr

Vor ein paar Wochen habe ich mit Kampfsport angefangen. Neben Muskelkater gibt es da vor allem eine Sache, die mich stört bzw. mitnimmt: blaue Flecken. Anscheinend ist meine Haut da relativ sensiebel und es entstehen leicht Blutergüsse und andere blaue Flecken.
Da mache ich mir natürlich ein paar Gedanken: Warum? Wie kann ich das verhindern? Wie bekomme ich sie schnell wieder weg?

Ich dachte, das könnte für den einen oder anderen auch ganz interessant sein.

Wie entstehen Blutergüsse und blaue Flecken?

Blutergüsse und blaue Flecken entstehen in den meisten und harmlosen Fällen durch Einwirkung von außen. Ein Sturz, ein Schlag, durch einen Unfall, beim Sport...
Der Schlag oder Stoß führt dazu, dass kleine Blutgefäße im Unterhautgewebe reißen und dadurch zu Blutungen führen, die wir als bläulich-rote Verfärbungen auf der Haut wahrnehmen. Je nach Schwere der Verletztung schwillt die in Mitleidenschaft gezogene Stelle an oder schmerzt.

Wie lange bleiben solche Hämatome erhalten?

Meistens halten sich blaue Flecke bis zu 14 Tage, wobei sie nach und nach abschwellen. Je nach Bindegewebe kann es aber auch mal länger dauern.

Wie kann man vorbeugen?

Viel Vitamine!
Eine Unterversorgung mit Vitamin C oder Vitamin K kann mit ein Auslöser dafür sein, wenn man leicht blaue Flecke bekommt. Die Vitamine kann man sowohl in Tabletten-Form oder durch den häufigeren Verzehr von Zitrusfrüchten, Paprika, und Petersilie (Vitamin C) oder grünem Gemüse udn Salat (Vitamin K) einnehmen.

Medikamente!
Die Einnahme mancher Medikamente fördert die Bildung blauer Flecken. Medikamente wie Aspirin, welche Acetylsalicylsäure enthalten und manche entzündungshemmende Arzneimittel, sowie manche Antidepressiva können zur Entstehung von Blutergüssen beitragen.

Last-Minute Behandlungen

Druck!
Übt man direkt nach dem Schlag Druck auf die verletzte Stelle aus, kann das Austreten größerer Blutmengen verhindert werden. Dieser Druck sollte zumindest eine Minute lang ausgeübt werden.

Kühlen!
Durch die Kälte ziehen sich die Blutgefäße zusammen und es tritt weniger Blut aus, was einer Verfärbung vorbeugt. Zudem lindert die Kälte auch den Schmerz in den anschwellenden Stellen. Dies gilt allerdings nur für verletzungsbedingte Blutergüsse. Bei Durchblutungsstörungen und Diabetes sollte man lieber eine kühlende Salbe verwenden.

Wärmen!
In den Tagen nach der Verletzung kann die Stelle auch gewärmt werden. Das fördert die Durchblutung und baut die Gerinsel schneller ab.

Salben!
Salben mit den Wirkstoffen Arnika oder Heparin fördern die Auflösung von Blutpfropfen und lindern sowohl den Schmerz als auch die entstehende Schwellung.

Hausmittel!
Die Möglichkeiten bei den Hausmitteln sind vielfältig und teilweise sehr einfach zu bekommen. So hilft ein warmes Bad mit Arnikaessenz, der Brei zerdrückter gekochter Kartoffeln auf einem Leinentuch, oder ein selbstgemachter Wickel aus Maerquark.

Wann sollte ich zum Arzt?

Das blaue Flecken nach einem Sturz oder beim Sport auftreten ist ganz normal.

Sobald Blutergüsse jedoch ohne ersichtlichen Grund, nach der Einnahme von Medikamenten, oder im Krankheitsfall auftreten ist es ratsam schnell einen Arzt aufzusuchen!

Quellen:

PraxisBenner.de
Gesundheit.de
FitForFun.de
Spiegel.de

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